Das Böse ist wie das Gute allgegenwärtig. Das Böse fasziniert viele Menschen. Weil es soweit weg ist - weil wir es in uns tragen? Was macht uns eigentlich gut und was böse? Woher kommt diese Macht? Wie erkenne ich dazu meine eigenen, inneren Strukturen?
Am Vorabend des alljährlichen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismuses (27.01.) betrachten wir das Böse in uns und in den gesellschaftlichen Strukturen näher.
Mehrwert:
Besseres Erkennen von Strukturen und Verhaltensformen des "Bösen" und Handlungsformen des "Guten" um dem Entgegenzutreten.
Referentin:
Prof. Dr. Kathrin Rothenberg-Elder hat Psychologie, Neuere Deutschen Literatur und Praktische Theologie studiert. Sie arbeitet[RE] seit 2014 an der DIPLOMA, seit 2017 ebd. als Professorin für Psychologie. Dazu ist sie Mitglied der Ethikberatung, Mitbegründerin des DIPLOMAgazins und der AG Nachhaltigkeit. Dazu veröffentlicht sie regelmäßig und engagiert sich ehrenamtlich bei den scientists4future[RE] vor allem im Bereich Wissenschaftskommunikation.
Kontakt
E-Mail: kathrin.rothenberg-elder@diploma.de
Hintergrund zum Gedenktag am 27.01.2022 (aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_Gedenkens_an_die_Opfer_des_Nationalsozialismus)
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus: „Wir gedenken der Entrechteten, Gequälten und Ermordeten: der europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter Slawen, der … Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hatte. Wir erinnern … auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten.“[3]
Der Gedenktag wurde am 3. Januar 1996 durch Proklamation des Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt und auf den 27. Januar festgelegt.[4] Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, des größten Vernichtungslagers des NS-Regimes.
In seiner Proklamation führte Herzog aus:
„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“
In der Bundesrepublik wird an diesem Tag an öffentlichen Gebäuden Trauerbeflaggung gesetzt. In vielen Veranstaltungen wie Lesungen, Theateraufführungen oder Gottesdiensten wird bundesweit die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachgehalten. Zudem dient der Gedenktag, um auf aktuelle Tendenzen von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit aufmerksam zu machen.[5][6]
Im Bundestag findet jährlich eine Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Seit der Perikopenrevision ist der Gedenktag Teil des evangelischen Kirchenjahres.